Mehr Klimaschutz mit dem Fahrrad


Während der Klimawandel die Artenvielfalt und uns alle bedroht, bringt er die interessante Tendenz, dass nun mehr und mehr Menschen auf das Fahrrad umsteigen. Das liegt besonders daran, dass das Fahrrad als Verkehrsmittel die größte Abhängigkeit vom Wetter aufweist.

Die Mobilität im Alltag

Wir sind es gewohnt, zur Arbeit zu fahren, zum Einkaufen zu fahren und auch überall sonst per Auto unterwegs zu sein. Mit einer solchen Mobilität im Alltag ist es keine Überraschung, dass allein in 2020 der Verkehr 146 Millionen Tonnen CO2 in die Luft geblasen hat.

Dagegen möchten Klimaschützer etwas unternehmen und steigen dafür demonstrativ auf Fahrräder um. Interessant ist jedoch, dass die Zahl der verkauften Fahrräder laut den Experten von promocodius.de so stark angestiegen ist, dass der Trend eindeutig nicht nur auf Klimaschützer beschränkt ist.

Allein in Januar und Februar 2023 wurden 15% mehr neue Fahrräder verkauft als in den beiden gleichen Monaten des Vorjahres. Das ließ sich zum Beispiel darin ablesen, dass die Zugriffe auf den Luckybike Gutscheincode um den gleichen Prozentsatz gestiegen sind.

Dass dieser Trend über die Zahl der aktiven Klimaschützer hinausgeht, lässt sich auch daran erkennen, dass andere Sportarten ebenfalls im Aufschwung begriffen sind. So wurde unter anderem auch der All4golf Gutschein stärker genutzt. Das heißt, hier haben die Klimaschützer eine Entwicklung angestoßen, die insgesamt in einen gesünderen Lebenswandel eines Großteils der Bevölkerung mündet.

Der Zusammenhang zwischen Fahrrad und Klima

Der starke Anstieg des Trends, verstärkt mit dem Fahrrad mobil zu sein, hängt auch sehr stark mit dem Klimawandel selbst zusammen. Die Nutzung des Fahrrades hängt sehr stark vom Wetter ab. Dabei gilt, dass bei höheren Temperaturen mehr Menschen auf den Drahtesel steigen, als bei Kälte oder gar bei Regen.

Im Sommer steigt der Anteil des Fahrrades am Wegeaufkommen auf deutliche 18% an. Dagegen fällt er im Winter auf 9%, so jedenfalls waren die Zahlen der vergangenen Jahre. Der Klimawandel hat dabei seine Hand im Spiel, denn er verändert die Wetterverhältnisse deutlich. Kurz gesagt, es gibt nun mehr warme Monate und weniger kalte im Vergleich zu der Zeit vor dem Anstieg der Temperaturen.

Es stimmt zwar auch, dass es punktuell immer wieder extremes Wetter gibt und diese Ereignisse in der Zahl zunehmen, zum Beispiel starke Hitze oder das Aufkommen von Starkregen, doch über das Jahr verteilt sind diese noch immer selten. Dafür aber gibt es grundsätzlich höhere Temperaturen das ganze Jahr über, die die Leute ins Freie bringen und zu mehr Bewegung motivieren.

Dass dabei warme Monate ebenfalls wärmer sind, fällt kaum ins Gewicht. Selbst wenn die Temperaturen 35 Grad Celsius erreichen, lässt sich kein Einbruch bei der Zahl der Radfahrer feststellen. Im Bereich über 35 Grad gibt es noch nicht genügend Tage pro Jahr, um daraus aussagekräftige Daten zu gewinnen.

Fahrradfreundliche Innenstädte

Weitere positive Effekte auf die Zunahme des Radverkehrs lassen sich im Bereich der Städteplanung erwarten. Hier wurde bereits festgestellt, dass die Akzeptanz des Fahrrades als Verkehrsmittel deutlich höher ausfallen würde, wenn es dafür mehr Infrastruktur gäbe. Dazu gehören vor allem mehr Radwege und Stellplätze.

Während die Politik hier die eine oder andere Chance in der Vergangenheit verpasst hat, lassen sich Anzeichen erkennen, dass im Großen und Ganzen der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur für Fahrräder in Angriff genommen wird. Der Fahrradklima-Test, der durch den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club durchgeführt wird, zeigt, dass mehr Menschen bereit sind, auf das Fahrrad umzusteigen, wenn sie sich dabei entsprechend sicher fühlen könnten. Daher besitzt nun der Ausbau der Radwege im Hinblick auf deren Anzahl und deren Sicherheit eine höhere Priorität.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, die Akzeptanz der Fahrräder durch andere Verkehrsteilnehmer zu steigern. Dabei geht es vor allem um ein konfliktfreies Miteinander zwischen Fahrradfahrern und Autofahrern an. Hier helfen die steigenden Temperaturen auch, letztere zumindest gelegentlich auf das Fahrrad zu bekommen. Das regt einen Perspektivwechsel an, der dann beim Steuern eines Autos zu mehr Rücksicht gegenüber den Radfahrern führt.

Das Fahrrad und die Zukunft

Während es dem einen um das Klima geht, der andere seine Gesundheit verbessern und wieder ein anderer einfach die warmen Tage genießen möchte, am Ende zählt, dass das Auto daheim bleibt und mit dem Fahrrad klimaneutral gestrampelt wird. Hier zeigt sich eine Chance, das eine mit dem anderen zu verbinden und sogar von den Folgen des Klimawandels selbst zu profitieren, um dessen Voranschreiten abzuschwächen.